Reine Manie

"Aufteilung der endogenen Psychosen und ihre differenzierte Atiologie"
Karl Leonhard
Georg Thieme Verlag, 8. Auflage, 2003
p. 22-25

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Zusammenfassung

Die reine Manie ist gekennzeichnet durch Euphorie, Beschäftigungsunruhe, Reichtum an Ausdrucksbewegungen, Rededrang, Ideenflucht, gehobenes Selbstbewußtsein, rasch wechselnde Größenideen. Eine Übersteigerung der Erregung bis zur Verworrenheit oder Hyperkinese kommt nicht vor. Insofern erscheinen die reinen Manien milder als viele Manien der manisch-depressiven Krankheit. Dafür neigen sie aber mehr als diese zu einem chronischen Verlauf, manchmal nur in Form von Hypomanien. Die körperlichen Begleiterscheinungen sind ähnlich wie bei den Manien der manisch-depressiven Krankheit, doch tritt die Erhöhung des subjektiven körperlichen Kräftezustands noch mehr hervor als dort, da Übersteigerungen der Erregung, die wieder körperlich schaden können, fehlen.

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